Grüne(re) Küche

*Post enthält unbeauftragte Werbung*

Das eigene Leben mehr auf ökologische Nachhaltigkeit auszurichten bedeutet für mich, an unheimlich vielen Schrauben zu drehen. Auf die Gesamtzahl der Schrauben geschaut, erscheint diese fast erschlagend. Meine Strategie ist es daher, peu à peu vorzugehen und nicht gleich alles auf einmal machen zu wollen. 

In der Küche zum Beispiel versuche ich aktuell den Verbrauch von Papier- und Plastikmüll deutlich zu reduzieren. Zwei kleine Stellschrauben sind hier einerseits Küchenpapier und andererseits die Plastikbeutel für Obst und Gemüse, die es in vielen Läden immer noch gibt. Beides kommt eher unscheinbar daher, macht aber doch einen ordentlichen Teil des Mülls aus.

Ich zeige euch heute im Rahmen des #greenDIYalong Alternativen zum Küchenpapier und zum Plastikbeutel für Obst und Gemüse, die sich schnell und einfach nähen lassen.

Alternative zum Küchenpapier
Wozu benötig man Küchenpapier? Bei uns zu Hause wird es meist zum Aufwischen oder zum Abwischen von Mund und Händen genutzt. Eine Alternative sollte also saugfähig und zugleich wiederverwendbar sein. Das können natürlich der klassische Spüllappen oder Stoffservietten leisten. Aber das eine ist mir aus mikrobiologischer Sicht nicht ganz lieb und das andere für den täglichen Gebrauch dann doch etwas zu fein. 

Eine ganz einfache und alltagstaugliche Lösung ist das Upcycling von Stoffresten wie zum Beispiel Musselin, alten Handtüchern oder Spucktüchern. Da wir letztere noch in rauen Mengen zu Hause hatten, habe ich diese verwendet. Doppellagig in 14 x 22 cm große, abgerundete Rechtecke zugeschnitten und mit der Overlock (oder auch mit einem Zickzackstich oder Rollsaum der Haushaltsnähmaschine) versäubert, sind sie ein schneller Ersatz für Küchenpapier. 

Die Tücher können noch mit Druckknöpfen oder Klettverschluss versehen werden, um sie aneinander  befestigen und aufrollen zu können. Da sich bei uns beides als störend erwiesen hat, werden die kleinen Lappen einfach zusammengerollt und ein altes Einmachglas gestellt.


Alternativen für Obst- und Gemüsebeutel
Als Ersatz für Plastikbeutel benutze ich selbstgenähte Beutel aus leichter Webware, Tüll oder Mesh. Auch hierfür lassen sich gut Reste leichter Webware verwerten oder alte Kleidungsstücke sowie Bettwäsche umfunktionieren. Wichtig ist, dass das Material nicht zu dick ist, da sich sonst schnell Staunässe bilden kann.
  • Variante 1: Beutel mit Tunnelzug
    Für meine Obst- und Gemüsebeutel mit Tunnelzug nehme ich gerne Baumwolltüll, da er einerseits plastikfrei und andererseits etwas dehnbar ist. Als gute Größe hat sich bei uns im Alltag eine Größe von 28 x 36 cm bewährt. Eine gute Anleitung für Beutel mit Tunnelzug findet sich zum Beispiel hier: Hamburger Liebe - Tutorial-Tuesday - kleine Beutel.


    Der Beutel lässt sich natürlich in der Größe beliebig variieren und kann übrigens auch sehr gut als Seifen-/Shampoo-Säckchen verwendet werden.

  • Variante 2: Beutel mit Griffen
    Tunnelzug ist vielleicht nicht jedermanns Sache und außerdem finde ich die klassische Jutebeutel-Form mit ihren Griffen manchmal auch einfach praktisch. Nur sollten sie für den Transport von Obst oder Gemüse gerne verschließbar sein. Ich mag zum Beispiel die Knot Bags gerne, da sie allerdings gefüttert sind, ist mir der Beutel etwas zu massig. Als "light"-Variante nähe ich einen normalen Einkaufsbeutel (eine gute Anleitung ist zum Beispiel hier: Mamahoch2 - Beutel nähen), nur mit angepassten Grifflängen: einen der beiden Griffe kürze ich auf ein Drittel der Länge - er dient nachher als Schlaufe, durch die der längere Griff gezogen werden kann, um die Tasche zu schließen.



Zum Thema #greenDIYalong gab es auch noch viele andere tolle Beiträge, schaut mal auf Instagram unter dem Hashtag vorbei oder auf den Blogs und Instagramseiten von Café & Instantanés, Buxsen, Moritzwerk, Näh-Connection, Metterlink und Johys Bunte Welt, Rehgeschwister, frau hein, Firlefanz-Schnittmuster und Kaeferlgeschäft.

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