So weit das Auge reicht

*Post enthält Werbung - das Schnittmuster wurde mir frei zur Verfügung gestellt*

Weit, weiter, Pirkko: Gleichzeitig ganz wenig und ganz viel Stoff am Körper, so fühlt sich die Hose "Pirkko Pants" an. Die Hose hat eine Weite, an die ich mich ehrlich gesagt erstmal gewöhnen musste. Die technische Zeichnung ließ das schon vorher vermuten, beim Zuschnitt erschien sie mir gigantisch, später dann beim Blick in den Spiegel war noch nicht die volle Überzeugung da.

Ich muss dazu sagen, dass wir zu Hause mangels geeignetem Platz keinen großen Spiegel haben und ich nur ein Fragment und nicht das große Ganze sehe, bis die Fotos gemacht sind oder ich irgendwo anders an einem großen Spiegel vorbeikomme. Das ist gerade bei „langen“ Kleidungsstücken wie Kleidern, Mänteln und Hosen immer so eine Sache. 

Letztlich muss ich mich dann erstmal auf mein Bauchgefühl bei der Anprobe verlassen. Und das sagte mir „lässige Hose, total bequem“. Die Fotos haben mir dann das Bauchgefühl bestätigt. Und noch mehr: Die Weite finde ich durchaus tragbar und zudem auch sehr schick.


An dem Tag, als ich die Fotos gemacht habe, war es ziemlich windig, so dass es kaum Bilder gibt, auf denen die Hose nicht verschwommen durchs Bild flattert. Im Herbst ist mir das bei dem dünnen Stoff und ohne Strumpfhose dann doch irgendwann etwas zu frisch, aber ich freue mich tatsächlich schon darauf, mit der Hose durch Frühling und Sommer zu flattern, dann vielleicht ganz lässig mit flachen Sandalen. Bis dahin werde ich mal die Kombination mit Strumpfhose und Boots oder Stiefeln versuchen.


Die Rückansicht ist ganz schlicht und ohne Taschen, was der Weite des Schnitts zugute kommt. Gesäßtaschen mag ich eigentlich immer gerne, aber hier hätten sie unpassend aufgetragen. Weniger ist manchmal eben wirklich mehr.


Zu der "Pirkko" trage ich übrigens eines meiner Shirts nach dem Schnittmuster "Floora Dress", das auch von rosa p. ist (hier gezeigt: Floorales). Mir gefällt einerseits, wie gut die beiden Schnitte zusammenpassen [Notiz an mich: unbedingt auch mal eine cropped Version des Shirts zu der "Pirkko" ausprobieren]. Andererseits mag ich die fixe Idee, dass ich mir passend zu meinem Shirt mit dem blumigen Namen einen Blumenstängel-grünen Untersatz genäht habe. (Ok, ich gebe zu, dass es ein bisschen albern ist. Aber ich finde es so lustig.)

Fazit zum Schnittmuster:
Anleitung: Die Hose lässt sich einfach und schnell nähen, da sie keine technisch kniffligen Elemente enthält. Dementsprechend kurz konnte rosa p. die Anleitung auch halten. Dennoch ist alles drin, was auch ein Nähanfänger an Beschreibung in Wort und Bild braucht, um eine schöne Hose nähen zu können.
Passform: Die Hose ist sehr weit, was an dem Hosentyp an sich liegt. Sie hat sozusagen Hosenbeine so weit das Auge reicht. Also jedenfalls für meine Skinny-Jeans-lastigen Verhältnisse. Beim Probenähen bin ich zunächst von einer 36 ausgegangen, aber weil mir die Hose oberhalb der Hüfte viel zu weit war, habe ich sie eben dort auf 34 verschmälert. So angepasst gefällt sie mir richtig gut.
Variabilität: Die Hose lässt sich mit oder ohne Kellerfalte nähen sowie in unterschiedlichen Längen - in der Summe zwei Weiten und 5 Längen. Darüber hinaus können auch Gürtelschlaufen angenäht oder ein Bindeband verwendet werden.
Was ich beim nächsten Mal anders machen würde: Bei den anderen Nähbeispielen (Lookbook Pirkko Pants) waren viele tolle Hosen aus festeren Stoffen dabei, was ich auch gerne ausprobieren möchte. Darüber hinaus finde ich die knielange wie auch die knöchellange Variante sehr schön. 

Fazit zum Stoff:
Der Viskose-Crêpe lässt sich toll verarbeiten und fällt sehr schön leicht, wodurch die Hose einen fließenden Fall hat. Von der Qualität her ist er so, wie ich es von Atelier Brunette bisher auch nur kenne, nämlich sehr gut.


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