Einfach nachhaltig nähen
Ich lese sehr gerne und horte mindestens ebenso gerne Bücher. Romane, Sachbücher, Fachbücher. Ich komme nur momentan selten dazu. Also zum Lesen, meine ich.
Wenn ich doch mal zum Buch greife, dann muss es mich thematisch schon wirklich mitreißen. Nähbücher sind, abgesehen von Nähtechniken vielleicht, nicht unbedingt Kandidaten dafür. Schnittmuster sind für mich zum Nähen da: Ich will schnell zuschneiden und nähen, nicht lange lesen.
Trotzdem habe ich neulich ein Nähbuch gelesen. Von vorne bis hinten, nicht nur die Schnittmuster angeschaut (auch wenn ich zugegebenermaßen letzten Endes doch auch einen der Schnitte ausprobiert habe).
Im Rahmen der Buchtour #einfachnachhaltignähen übernehme deshalb an dieser Stelle den Staffelstab von Ulrike von Moritzwerk und werde euch meinen Eindruck von genau diesem Buch berichten, das „Einfach nachhaltig nähen“ heißt und von Petra Wünsche aka pedilu stammt.
„Einfach nachhaltig nähen“ befasst sich auf 128 Seiten mit Nachhaltigkeit, Konsum, Zero Waste, Resteverwertung, Slow Fashion und Upcycling.
Alles Themen, die im Kontext des Selbernähens gerade viel kursieren. Was aber auch bedeutet: Es enthält Fakten, die sich auch anderweitig recherchieren ließen. Es enthält Tipps zu Nachhaltigkeit, Konsum, Zero Waste, die auch aus anderen Quellen gezogen werden könnten. Es enthält eine Reihe an Schnittmustern, die für sich genommen in ähnlicher Form auch woanders zu beziehen wären. Warum also dieses Buch?
Wenn ich doch mal zum Buch greife, dann muss es mich thematisch schon wirklich mitreißen. Nähbücher sind, abgesehen von Nähtechniken vielleicht, nicht unbedingt Kandidaten dafür. Schnittmuster sind für mich zum Nähen da: Ich will schnell zuschneiden und nähen, nicht lange lesen.
Trotzdem habe ich neulich ein Nähbuch gelesen. Von vorne bis hinten, nicht nur die Schnittmuster angeschaut (auch wenn ich zugegebenermaßen letzten Endes doch auch einen der Schnitte ausprobiert habe).
Im Rahmen der Buchtour #einfachnachhaltignähen übernehme deshalb an dieser Stelle den Staffelstab von Ulrike von Moritzwerk und werde euch meinen Eindruck von genau diesem Buch berichten, das „Einfach nachhaltig nähen“ heißt und von Petra Wünsche aka pedilu stammt.
„Einfach nachhaltig nähen“ befasst sich auf 128 Seiten mit Nachhaltigkeit, Konsum, Zero Waste, Resteverwertung, Slow Fashion und Upcycling.
Alles Themen, die im Kontext des Selbernähens gerade viel kursieren. Was aber auch bedeutet: Es enthält Fakten, die sich auch anderweitig recherchieren ließen. Es enthält Tipps zu Nachhaltigkeit, Konsum, Zero Waste, die auch aus anderen Quellen gezogen werden könnten. Es enthält eine Reihe an Schnittmustern, die für sich genommen in ähnlicher Form auch woanders zu beziehen wären. Warum also dieses Buch?
Weil es all diese Punkte kompakt in einem Buch vereint. Weil es auf sehr sympathische Weise die Hosen der DIY-Branche herunterlassend, aber nicht belehrend ist. Mit sachlichem Tiefgang, aber nicht langweilig. Die Vielschichtigkeit des Themas Nachhaltigkeit aufzeigend, aber nicht durch unübersichtliche Masse erschlagend. Verhaltensweisen unter uns Selbernähern hinterfragend, aber nicht anklagend. Anregend, aber nicht drängend.
Ich habe durch das Buch jede Menge gelernt - auch über mich selbst -, tolle Denkanstöße mitgenommen und viel Motivation, noch mehr zu ändern. Und wollte direkt mit einem Projekt aus dem Buch anfangen, gewissermaßen selbst die Hosen runterlassen. Aber halt - brauchte ich das Projekt wirklich? Das Buch regt ja gerade dazu an, das eigene Tun und Handeln zu hinterfragen. Jedes Nähprojekt gut zu planen und im Rahmen dessen zuallererst zu überlegen, ob überhaupt Bedarf besteht.
In dem Fall hier konnte ich diese Frage aber bejahen - ich wollte ganz banal Damen-Panties nähen, von denen ich aktuell tatsächlich mehr benötige. Habe ich dafür neuen Stoff gekauft? Nein. Der Panty-Schnitt weist auf Rück- und Vorderseite Unterteilungen auf, so dass ich meine Exemplare komplett aus kleineren Resten nähen konnte.
Entstanden sind auf diese Weise zwei klassisch-schlichte Panties in weiß...
... sowie schwarz.
Und eine „bunte“ Variante in zweien meiner Lieblingsfarben.
Von der Optik her mag ich alle drei. Das Tragegefühl ist leicht unterschiedlich, weil ich Baumwolle wie auch Tencel verwendet habe - was dem guten Sitz aber nicht schadet. Der Schnitt ist schnell genäht und wirklich klasse für die Verwertung von kleinen Jersey-Resten - die Panties lassen sich daher, wie der Buchtitel auch verspricht, ganz einfach nachhaltig nähen.
Auch wenn ich mir eigentlich immer gesagt habe, dass ich keine Wäsche nähen werde, wird der Schnitt wohl in Zukunft doch öfter hervorgeholt werden.
Um das Panty-Projekt noch als Zero Waste abzurunden, habe ich die Reste des Zuschnitts mit dem Rollscheider zerkleinert und in den großen Beutel gefüllt, in dem schon etwa 30 l Stoffschnipsel darauf warten, als Füllung für einen Sitzsack für die Große verwendet zu werden.
Aktuell braucht sie den Platz im Zimmer noch zum Spielen, aber irgendwann wird Bedarf für eine gemütliche Sitzgelegenheit aufkommen. Nachhaltigkeit heißt auch, Bedürfnisse abwarten zu können.
Damit übergebe ich meinen Staffelstab an Claudia von Distelfink und ich bin schon gespannt, was sie zu dem Buch sagen wird.
Die Staffel läuft übrigens nicht nur hier oben im Norden von Deutschland, sondern auch weiter unten im Süden sowie in Österreich und der Schweiz. Schaut auch mal bei den anderen vorbei.
In dem Fall hier konnte ich diese Frage aber bejahen - ich wollte ganz banal Damen-Panties nähen, von denen ich aktuell tatsächlich mehr benötige. Habe ich dafür neuen Stoff gekauft? Nein. Der Panty-Schnitt weist auf Rück- und Vorderseite Unterteilungen auf, so dass ich meine Exemplare komplett aus kleineren Resten nähen konnte.
Entstanden sind auf diese Weise zwei klassisch-schlichte Panties in weiß...
... sowie schwarz.
Und eine „bunte“ Variante in zweien meiner Lieblingsfarben.
Von der Optik her mag ich alle drei. Das Tragegefühl ist leicht unterschiedlich, weil ich Baumwolle wie auch Tencel verwendet habe - was dem guten Sitz aber nicht schadet. Der Schnitt ist schnell genäht und wirklich klasse für die Verwertung von kleinen Jersey-Resten - die Panties lassen sich daher, wie der Buchtitel auch verspricht, ganz einfach nachhaltig nähen.
Auch wenn ich mir eigentlich immer gesagt habe, dass ich keine Wäsche nähen werde, wird der Schnitt wohl in Zukunft doch öfter hervorgeholt werden.
Um das Panty-Projekt noch als Zero Waste abzurunden, habe ich die Reste des Zuschnitts mit dem Rollscheider zerkleinert und in den großen Beutel gefüllt, in dem schon etwa 30 l Stoffschnipsel darauf warten, als Füllung für einen Sitzsack für die Große verwendet zu werden.
Aktuell braucht sie den Platz im Zimmer noch zum Spielen, aber irgendwann wird Bedarf für eine gemütliche Sitzgelegenheit aufkommen. Nachhaltigkeit heißt auch, Bedürfnisse abwarten zu können.
Damit übergebe ich meinen Staffelstab an Claudia von Distelfink und ich bin schon gespannt, was sie zu dem Buch sagen wird.
Die Staffel läuft übrigens nicht nur hier oben im Norden von Deutschland, sondern auch weiter unten im Süden sowie in Österreich und der Schweiz. Schaut auch mal bei den anderen vorbei.
Links:
- Buch „Einfach nachhaltig nähen“ von Petra Wünsche aka pedilu, Verlag: EMF
- Schnittmuster „Damen-Panty“ aus obigem Buch
- weißer Baumwolle-Jersey über Glücksmarie bezogen
- petrolfarbener Bio-Baumwolle-Jersey von fabrilogy, bezogen über Stoffbiotop
- schwarzer Tencel-Jersey, bezogen über Snaply
Nachhaltig ist so wichtig in allen Lebensbereichen;)
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