Bella Dona

*Post enthält Werbung - das Schnittmuster wurde mir zwecks Probenähen frei zur Verfügung gestellt*

Ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen, meine eigene Garderobe um ein paar Kleider zu ergänzen. Was eine Herausforderung sein wird, denn bei vielen Schnitten bin ich skeptisch, ob ich mich darin wohlfühlen werde. Für gewöhnlich trage ich nämlich Hosen und nur ganz, ganz selten Kleider. Dementsprechend komme ich aktuell auf gerade mal ein Kleid (Adeles Ruf) und zwei auch als Kleid tragbare Tuniken in meinem Schrank (Ein kleines Schwarzes zum Wohlfühlen und Ein festliches Wohlgefühl). 

Da ich aber diese drei Kleider sehr gerne trage - wenn ich sie denn mal trage... - mag ich mich nicht auf Dauer nur auf Hosen festlegen. Momentan schaue ich mich deshalb nach Schnittmustern um und überlege bei dem einen oder anderen, ob ich der Typ dafür sein könnte: Figurbetont oder eher lässig weit, mit Kragen oder einer anderen Ausschnittsform, kurz oder lang, diverse Ärmeltypen, und so weiter. Mal sehen, was das Jahr in dem Sinne noch hervorbringen wird.

Hervorgebracht hat dieses Jahr auf jeden Fall schon mal ein neues Schnittmuster von erbsünde, „Bella Dona“, bei dessen Probenähen ich dabei sein durfte. An der Stelle ganz herzlichen Dank dafür!

Das Kleid „Bella Dona“ gefiel mir auf Anhieb gut: Es handelt sich um ein Hemdblusenkleid, das aus Webware genäht und durch die Länge der Ärmel und des Rockteils schön variiert werden kann.

Ich habe das Kleid aus cremefarbener Viskose von Hamburger Liebe in ungekürzter Länge in Größe 36 genäht, wobei ich an den Schultern auf Größe 38 angepasst habe. Darüber hinaus weist mein Kleid in Abweichung vom Schnittmuster 2/3-Ärmellänge auf, da mir diese Länge besser gefällt, und einen Bubikragen mit Paspel. Auf die eigentlich sehr praktischen Taschen sowie die Saumblende habe ich verzichtet, da die cremefarbene Viskose doch recht durchscheinend ist. Da es mal wieder schwierig war, schöne und farblich passende Knöpfe zu finden, habe ich endlich die seit längerer Zeit unangetastet im Schrank liegenden, beziehbaren Knöpfe von Prym ausgetestet und bin begeistert - wie konnte ich die Teile bloß so lange liegen lassen?






Als Tunika getragen gefällt mir die „Bella Dona“ sehr gut und entsprechend fühle ich mich darin auch sehr wohl. Ich finde die Länge des Kleides für diesen Zweck genau richtig. Es wird sich damit also dauerhaft eine Tunika zu meiner Garderobe gesellen.

Als Kleid getragen ist mir meine aktuelle "Bella Dona" einen Tick zu kurz...




Ich würde daher das Schnittmuster beim nächsten Mal vermutlich um 10 bis 15 cm verlängern oder alternativ für eine Bluse um die 30 cm kürzen. Interessant fände ich auch, das Kleid noch etwas taillierter zu tragen und/oder mit Gürtel o.ä. zu tragen (was übrigens toll aussieht, siehe die schönen Beispiele der anderen Probenäherinnen auf der Seite von erbsünde).

Fazit zum Schnittmuster: Zum Schnittmuster kommt eine detaillierte Anleitung, die sehr gut durch etwas kniffligere Schritte wie den Kragen leitet. Von der Maßtabelle in der Anleitung sollte man sich nicht einschüchtern lassen - wenn man hier aufgrund der eigenen Maße in eine kleinere Konfektionsgröße als üblich rutscht, hat das auch seine Ordnung. Das Kleid ist in der Taille etwas weiter geschnitten, was das Ganze schön luftig macht. Wer es gerne etwas figurbetonter mag, kann entweder anpassen oder, wie viele der tollen Beispiele (erbsünde) zeigen - einen Gürtel verwenden. In der Länge des Rockteils und der Ärmel kann je nach Geschmack variiert werden, so dass das Ganze schön wandelbar wird.

Fazit zum Stoff: Für mich ungewöhnlich viel Getier auf dem Stoff, aber ich liebe es, das ist ganz mein Ding - ich finde die Haptik und das Tragegefühl von Viskose (und Tencel) immer sehr angenehm und mit ein paar Tricks (siehe zum Beispiel hier Bernina: 10 Tipps für das Nähen mit Viskose und hier SEWSIMPLE: Viskose und andere rutschige Stoffe nähen) ist das Nähen mit Viskose auch kein Drama. Überrascht war ich etwas von der Farbe und hätte nicht gedacht, dass ich den Ton tatsächlich richtig gut tragen kann. Aber man lernt ja nie aus. 

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