Männerkram

*Post enthält Werbung - das Schnittmuster wurde mir zwecks Probenähen frei zur Verfügung gestellt*

Heute debütiere ich: Ich zeige etwas Genähtes für meinen Mann. Nicht das erste Kleidungsstück für ihn, aber doch das erste hier auf dem Blog gezeigte. Veröffentlichter Post Nr. 74. Ganz schön lange hat das gedauert, bis dass ich nun endlich über Männerkram geschrieben habe. Darüber muss ich erstmal nachdenken.

Nähen, zumindest auf Hobby-Level, ist nach meiner Wahrnehmung weiblich: In den diversen sozialen Medien trifft „man“ (hahaha) zu dem Thema in der Regel auf Frauen. Das Gros der Schnittmuster und der Nähliteratur ist auf Frauenkleidung ausgerichtet - oder Kinderkleidung, denn nähende Frauen kleiden oft nicht nur gerne sich selbst, sondern auch ihre Kinder selbst ein (das ist bei mir nicht anders). Und beim Stoffdesign sieht es ähnlich feminin oder kindlich aus.

Der benähte Mann taucht dagegen oft nur als Randeffekt auf. Der selbst nähende Mann ist eine Rarität - jedenfalls kenne ich kaum einen. Und die Zahl der Schnittmuster für Männerbekleidung ist vergleichsweise überschaubar. 

Welche Ursachen auch immer das alles haben mag, ob weit in die Menschheitsgeschichte hineinreichende soziale Prägung oder anderes, ich selbst kann mich jedenfalls nicht von obigem Verhaltensmuster freisprechen. Mehr an Mode und Design interessiert, nähe ich eben viel mehr für mich selbst als für meinen Mann, der seinerseits auch nicht groß danach fragt. Die Kinder wiederum wünschen von sich aus regelmäßig und mit oft sehr konkreten Vorstellungen, was sie haben wollen (bis Karneval soll ich mich zum Beispiel bitte durch eine ganze Horde gezähmter Drachen schlagen, in Form von Hoodies nebst passenden Hosen und Handschuhen - das ist ja leicht gemacht... nicht, dass die Nähmaschine mal eine Pause bräuchte, oder ich...^^).

Da es so selten vorkommt, ist und bleibt das Nähen von Männerkram für mich etwas Besonderes. Umso mehr habe ich mich neulich über die Gelegenheit gefreut, den Unisex-Schnitt "Cactus" von erbsünde zur Probe nähen zu dürfen. Im Gegensatz zum üblichen Näh-Schema ist es nämlich diesmal ein Kleidungsstück, ein Hoodie, für meinen Mann geworden. 

Genäht habe ich den Hoodie aus grauem Wintersweat in Größe M entsprechend Schnittmuster. Als Kontrast zum Grau habe ich petrolfarbene Fake-Paspeln und ein Kapuzenfutter in derselben Farbe verwendet.





Fazit zum Schnittmuster: 
Nach dem Kinder- und Teenie-Schnittmuster „Chocolate“ gibt es mit „Cactus“ nun bei erbsünde endlich auch ein Pendant für die Großen und - was mich hier besonders freut - als Unisex-Schnitt. Die im Schnittmuster enthaltenen Varianten Sweater, Hoodie und Sweatjacke lassen sich dank der bebilderten Anleitung schnell und einfach nähen. Ich habe den hier gezeigten Hoodie unverändert zugeschnitten, genäht und das gute Stück passte auf Anhieb - so mag ich das!

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